Hilfreich bei der Planung war für uns das Denken in "Szenen" aus dem Hier und Jetzt, aber eben auch aus der Zukunft. Denn das Haus soll ja für mehr als 30 Jahre unser Zuhause sein.
Die Szenen, die man sich überlegt, sollten zunächst raumunabhängig sein und alltägliches enthalten wie ...
"Was mache ich nach Feierabend gerne?" (Überlegungen zu Balkon/Terrasse, Wohnzimmer/Sofaecke, Leseplatz, ...), "Welche Hobbys habe ich und wo und wie möchte ich diese gerne ausüben?" (Überlegungen zu Werkstatt, Bastelzimmer, Musikzimmer oder Platz für Musikinstrumente, Platz für Yoga oder andere Sportgeräte usw.), "Wie koche/esse ich gerne?" (mit Freunden oder für mich, offene oder geschlossene Küche, Frühstücksplatz in der Küche oder nicht), "Wo mache ich meine Büroarbeit, Steuererklärung etc.?" (reicht ein Eckchen im Wohnzimmer oder Schlafzimmer oder muss es ein Arbeitszimmer sein?). Gut ist es auch, an Szenarien mit/ohne Kinder zu denken und verschiedene Jahreszeiten/Feste mit einzubeziehen.
Wir haben unsere Ideen, die aus solchen Szenarien entstanden sind, in einem Dokument aufgelistet, der Raumplanung. In etwa so:
W1 Küche
abtrennbar, nicht komplett offen, evtl. Schiebetür?
evtl. Essküche (Platz für. kleinen Tisch für 2 Personen)
min. 9 qm
ggf. Zugang zur Terrasse?
evtl. Essküche (Platz für. kleinen Tisch für 2 Personen)
min. 9 qm
ggf. Zugang zur Terrasse?
W2 Esszimmer
Ess- und Wohnzimmer offen zueinander, zusammen min. 35 qm
W3 Wohnzimmer
Zugang zur Terrasse/Garten
Familienraum, Mediennutzung (Sofa, Fernseher)
Ausrichtung Süd/West wegen Nutzung Abends?
Schwedenofen
Familienraum, Mediennutzung (Sofa, Fernseher)
Ausrichtung Süd/West wegen Nutzung Abends?
Schwedenofen
Das A und O ist jedoch die flexible Raumgestaltung. Wer weiß schon wirklich, was er in 5/10/15 Jahren braucht? Solche flexiblen Individualräume können zum Beispiel sein:
- Gästezimmer, die später zum Kinderzimmer werden
- Arbeitszimmer, die später zum Kinderzimmer werden
- oder auch Kinderzimmer, die (noch) später zum Gäste-/Arbeits-/Hobbyraum werden
- Ein Raum im Erdgeschoss, der später zum Schlafzimmer werden kann (ebenes wohnen!)
Für den ungefähren Platzbedarf ist es empfehlenswert, viele Vergleichsobjekte anzuschauen. Ich frage seit einiger Zeit überall, wo ich zu Besuch bin, nach den Größen von Haus/Wohnung/Garten/Wohnzimmer, um ein ungefähres Gefühl zu bekommen. Denn die reine Fläche sagt ja noch nicht so viel aus, es muss auch gut geschnitten sein! Außerdem haben wir diverse Rohbauten und Musterhausparks besucht, um uns verschiedene Raumaufteilungen anzuschauen.
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