Donnerstag, 26. Februar 2015

Bodengutachten oder was Tonmergelsteine bedeuten

Noch bevor das Baugesuch eingereicht wurde, hat unser Bauunternehmen ein Bodengutachten unseres Grundstücks beauftrag. Nun sind die Ergebnisse da – und leider nicht ganz so erfreulich wie wir uns das vorgestellt hatten. Im Bodengutachten der Stadt von der Erschließung des Baugebiets (Bohrpunkt zufällig zwei Meter vor unserem Grundstück) sah es nämlich besser aus.

Das Problem: Der Boden ist stark lehmhaltig (OK, wussten wir schon) und in tieferen Schichten gibt es Tonmergelsteine. Ich habe das Wort zum ersten Mal gelesen und weiß nun, dass es "verfestigte Ablagerungen aus Ton und Kalk sind). Dieser Mergelstein selbst ist auch nicht so dramatisch, sondern vielmehr sein fehlen. Zwischen diesen festen Schichten lauern auf unserem Grundstück nämlich noch in 5 Meter Tiefe weiche, schluffige Tonschichten. Und die könnten sich entschließen wegzurutschen, weil sie so ein schweres Haus nicht tragen wollen.


Zum Glück zeigt das Bodengutachten gleich die Lösung auf: Fundament verstärken durch mehrere tiefe Pfeiler im Boden, die bis in festere Schichten reichen. Der Haken dabei ist, dass wir erst nach Ausheben der Baugrube wissen werden, was das zusätzlich kosten wird, denn erst dann kann die Bodenfestigkeit und notwendige Tiefe richtig geprüft werden. Es lebe der Kostenpuffer (den wir natürlich ins Budget eingeplant haben)! Die Hoffnung liegt aber natürlich trotzdem Richtung nur wenigen Mehrkosten ...

2 Kommentare:

  1. Tataaaaa! Kommt mir sehr bekannt vor.
    Legt ihr noch 'ne Drainage oder bekommt ihr einen Wasserdichten Keller? Denn bei Lehm fließt auch das Regenwasser langsamer ab.

    AntwortenLöschen
  2. Drainage war von vornherein eingeplant. Weiße oder schwarze Wanne benötigen wir nicht, weil das Wasser nicht drückend ist (also nicht von unten), sondern lediglich sehr langsam versickert.

    AntwortenLöschen